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Das Essen im Mittelalter

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Das Essen im Mittelalter wie war das?

Vielleicht haben Sie selbst schon einmal an einem Rittermahl teilgenommen, oder Sie kennen jemanden der das gemacht hat. Zumindest haben sie in Ritterfilmen schon die Festgelage bewundert die hier und da aufgetragen wurden.

Aber wie war das denn wirklich im Mittelalter? Vor allem muss man zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten unterscheiden. Die Reichen hatten mehr zu essen als die Armen. Und die Adligen mehr als die Reichen. Woran liegt das und worin liegen die Unterschiede?

Fangen wir klein an. Das Hauptnahrungsmittel war ungesäuertes und ungesalzenes Brot. Vor dem 11.Jh. wurde das Brot überwiegend aus Dinkel gebacken, danach zumeist aus Weizen. In Hungerszeiten wurden jedoch auch Hafer, Kastanien und Bohnen benutzt.

Es gab dreierlei Brot. Weißbrot aus sehr feinem, hochwertigem Mehl, welches nur für die Adligen oder sehr reichen Leute erschwinglich war. Graubrot, das für die Reichen und normalen Bürger das übliche war, und zuletzt dunkles Brot. In diesem wurden auch Hirse und Getreideabfälle verarbeitet, und es war in der Regel für die niedrigsten Arbeiter. Die Ärmsten der Bevölkerung, die sich nicht einmal Brot leisten konnten, stellten aus Getreide und Wasser einen Brotbrei oder sogar nur eine Brotsuppe her.

Bei schlechten Witterungsverhältnissen fiel nicht nur die Getreiderente schlecht aus. Oft war das Getreide auch von einem damals unbekannten Pilz befallen, der zu einer schweren Krankheit, dem „Antoniusfeuer“ führte. Man litt dabei unter brandigen Gliedmaßen und Halluzinationen und starb nicht selten. Oftmals wurden Hexen für diese Krankheit verantwortlich gemacht und zur Rechenschaft gezogen. Erst im Jahre 1943 fand Dr. Albert Hofmann die Ursache für diese Krankheit heraus.

In der Regel gab es drei bis vier über den Tag verteilte Mahlzeiten. Das Frühstück, die erste Hauptmahlzeit am Vormittag und die zweite Hauptmahlzeit bei Sonnenuntergang. Zum Frühstück gab es in der Regel Suppe, Brei oder nur ein Glas Milch. Die Wohlhabenderen nahmen bereits Wein zu sich.

Zu den Hauptmahlzeiten gab es zumeist Brot und Gemüse, wobei Kartoffeln, Tomaten oder Mais noch nicht bekannt waren. Man aß Karotten, Kohl und verschiedene Hülsenfrüchte. Fleisch stand bei der frühen mittelalterlichen Bevölkerung nur sehr selten auf dem Speiseplan, da nur die Adligen ein Jagdrecht besaßen. Anderenfalls gab es zumindest eine starke Suppe.

Bei den Adligen jedoch gab es dann zumeist gleich mehrere Fleischsorten auf einmal. Bei manchen Festen wurden gleich mehrere Dutzend Speisen aufgetragen. Dafür verzichteten sie jedoch auf den Verzehr von Obst und Gemüse. Das sorgte nicht nur für zu wenig Ballaststoffe und Verstopfung, sondern der damit verbundene Vitaminmangel führte nicht selten zu Skorbut.

Später im Mittelalter und an Höfen mit großzügigen Adligen gab es für die ärmere Bevölkerung Fleisch, oder zumindest Fleischreste. Das waren Augen, Hoden, Eingeweide, Köpfe, Klauen, minderwertiges Muskelfleisch und ungeborenes. In Städten konnte man sich, wenn man genug Geld hatte, bei ansässigen Metzgern mit Rind, Schwein oder Schaf versorgen.

Mit Gewürzen ging man schon immer sehr großzügig um, erst recht, wenn man es sich leisten konnte. Gewürze waren durch die hohen Preise meist nur den Reichen und Adligen vorbehalten. Diese nutzen sie nicht nur, um anzugeben, sondern meist auch, um den Geschmack und Geruch der oft nicht mehr ganz frischen Speisen zu übertönen.

Während der Fastenzeiten wurde auf Fleisch, Milch, Eier, Käse und Quark verzichtet, jedoch hatte man einige Hintertürchen, die den Verzehr von Geflügel und Fisch zuließen.

Als Nachspeise aß man durch alle Schichten hindurch gern getrocknete Früchte. Hinzu kamen, je nach Gesellschaftsschicht, noch kandierte Früchte oder auch feines Konfekt, sehr beliebt waren auch ausgebackene Holunderblüten oder Salbeiblätter.


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